- Instrumentalismus
- ◆ In|stru|men|ta|lịs|mus 〈m.; -; unz.〉 von J. Dewey vertretene Variante des Pragmatismus◆ Die Buchstabenfolge in|stru... kann in Fremdwörtern auch ins|tru..., inst|ru... getrennt werden.
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Instrumentalịsmusder, -, Philosophie: im amerikanischen Pragmatismus eine von J. Dewey begründete Position, nach der Denken und Erkennen der Anpassung an wechselnde Umweltbedingungen dienen und damit nicht Selbstzweck, sondern Mittel zur Lebensbewältigung und Wirklichkeitsbeherrschung sind. Logik und Ethik werden als Instrumente erfolgreichen Handelns in der Interaktion von Individuum und Umwelt definiert. Wahrheit und Wert erscheinen hierbei als situationsbedingt; der Instrumentalismus ist daher eine Form des Relativismus.* * *
In|stru|men|ta|lịs|mus, der; - [engl. instrumentalism; gepr. von dem amerik. Pädagogen u. Philosophen J. Dewey (1859-1952)] (Philos.): Theorie, Lehre, die (als amerikanische Richtung, Ausprägung des Pragmatismus) davon ausgeht, dass die menschliche Vernunft nur ein Instrument darstellt, das der Bewältigung des Lebens dient, wobei logisches Schließen, Denken, Begriffsbildung Werkzeuge zur Beherrschung von Natur und Mensch sind: Hier die Tatsachen, dort die Werke. So lautet im Umriss das Selbstverständnis des modernen I. oder Pragmatismus (Sloterdijk, Kritik 362).
Universal-Lexikon. 2012.